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Neue Coca-Cola Deckel: Antworten auf die wichtigsten Fragen über die „Lass-mich-dran-Verschlüsse“
28/08/2023
Verschlüsse, produktion |
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28/08/2023
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Der Durst ist groß, die gut gekühlte Coca-Cola Flasche verspricht Erfrischung. Jetzt schnell den Coca-Cola Flaschendeckel aufdrehen und dann genießen. Aber warum fühlt sich das Öffnen irgendwie anders an als sonst? Und weshalb geht der Coca-Cola Deckel nicht wie gewohnt von der Flasche ab? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die neuen Deckel, die dran bleiben – auch Tethered Caps genannt (Englisch: verbundene Verschlüsse).
„Fester Verschluss“: Wer diesen Aufdruck auf dem Deckel seiner Coke oder Fanta entdeckt, hat eine Flasche mit dem neuen Verschluss in der Hand. Beim Öffnen fühlt es sich etwas anders an als gewohnt. „Die neuen Coca-Cola Verschlüsse sind beweglich, bleiben aber über Scharniere mit dem Sicherheitsring am Flaschenhals verbunden“, erklärt Christine Bergmann, Senior Manager Technical Packaging bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE). „Damit der Deckel beim Trinken nicht stört, muss er zurückgeklappt und eingerastet werden“.
Zu Beginn der Einführung im Pilotmarkt Deutschland trugen unsere Verschlüsse zunächst die Aufschrift „Lass-mich-dran“, deshalb nennen wir sie auch weiterhin so. Inzwischen gibt es die neuen Deckel auch in anderen Märkten Europas. Das hat Coca-Cola zum Anlass genommen, den aufgedruckten Schriftzug marktübergreifend zu vereinheitlichen.
„Je nach Flaschengröße werden bei Coca-Cola durch die Umstellung auf Tethered Caps an den meisten Anlagen bis zu 1,3 Gramm Plastik pro Flasche eingespart – klingt nach wenig, summiert sich aber angesichts von Milliarden von Flaschen pro Jahr. Wer beispielsweise jeden Tag ein Getränk von Coca-Cola aus einer Einwegflasche mit verbundenem Verschluss trinkt, spart damit über das Jahr ein halbes Kilo Kunststoff.“
Christine Bergmann, Senior Manager Technical Packaging, Coca-Cola Europacific Partners Deutschland. Sie kümmert sich bei CCEP DE unter anderem darum, dass Verpackungen allen Anforderungen entsprechen und nachhaltig weiterentwickelt werden.
Eigentlich kann das kaum passieren, denn die neuen Lass‘-mich-dran-Deckel sind so konstruiert, dass sie sich nur mit großer Kraft vom Sicherheitsring trennen lassen. „Aber es passiert natürlich trotzdem“, sagt Ralf Schmalenbeck, Betriebsleiter am Produktionsstandort Dorsten. Dort wurde bereits im Herbst 2021 auf die neuen Verschlüsse umgestellt, entsprechend viel Praxis-Erfahrungen hat der Betriebsleiter inzwischen gesammelt.
„Den meisten Leuten ist gar nicht bewusst, was es mit den neuen Verschlüssen auf sich hat. Wir haben ja über Jahre gelernt, dass der Deckel abgeht, wenn man eine Einwegflasche aufmacht“, so Ralf Schmalenbeck. Wird der Coca-Cola Deckel trotzdem abgerissen, ist das kein Drama. Verbraucher sollten dann aber beim Trinken etwas vorsichtig sein: „Die Stege, die den Verschluss mit der Flasche verbinden, bleiben stehen. Damit kann man sich in die Lippe oder auch in die Wange pieksen“, warnt der Betriebsleiter.
Wir haben verschiedene Lösungen für verbundene Verschlüsse mit Verbraucherinnen und Verbrauchern getestet. Die Testgruppe entschied sich für Scharnier-Verschlüsse als beste Lösung. Cornelia Folz kann verstehen, dass Konsumenten mit den neuen Deckeln erst einmal fremdeln: „Vielen Menschen ist noch gar nicht klar, was dahinter steckt. Dazu kommt die Umgewöhnung. Das dauert, aber es wird das neue Normal werden“. Die aktuelle Diskussion erinnere an die Umstellung bei Getränkedosen Anfang der 1990er Jahre. Von abreißbaren Laschen wurde damals auf Verschlüsse umgestellt, die an der Dose bleiben. „Damals gab es ebenfalls große Diskussionen – und heute redet kein Mensch mehr darüber.“
Dieser Artikel wurde im Juli 2022 erstmals veröffentlicht und im August 2023 aktualisiert.