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Tethered Caps bei Coca-Cola: Warum wir die neuen Lass-mich-dran-Deckel einführen und wo wir stehen

22/08/2023
Standorte, Verschlüsse, featured |
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Tethered Caps sind Deckel, die an der Flasche bleiben (Deutsch: angebundene Verschlüsse). In diesem Artikel erfährst du, weshalb wir die neuen Lass-mich-dran-Deckel einführen, wie weit wir bei der Umstellung sind und wo du schon jetzt Flaschen mit Tethered Caps bekommst.
Im Herbst 2021 haben wir damit begonnen, Tethered Caps einzuführen. Seitdem gibt es immer mehr Getränke von uns in PET-Einwegpfandflaschen mit neuen Verschlüssen. Foto: Coca-Cola/ Uli Deck
Coca-Cola setzt mit der Einführung der Tethered Caps eine Richtlinie der Europäischen Union zu Verschlüssen an Einweg-Getränkeverpackungen um. Diese besagt, dass ab Juli 2024 Verschlüsse fest mit der Einwegverpackung verbunden sein müssen. Für Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) bedeutet das eine Menge Arbeit: Die Verschlüsse aller Getränke in PET-Einwegflaschen müssen bis 2024 umgestellt werden. Das betrifft neben kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken wie Coca-Cola, Fanta, Sprite oder mezzo mix auch Mineralwasser und biozertifizierte Getränke der Marke ViO sowie Fuze Tea und Powerade in den jeweiligen PET-Einweg-Flaschengrößen: von der 0,33 Liter bis zu 2 Liter PET-Flasche.
In Deutschland tragen unsere Tethered Caps die Aufschrift „Fester Verschluss“. So ist schon vor dem ersten Öffnen klar, dass es sich um einen Deckel handelt, der fest mit der Einwegflasche verbunden ist – so wie es die EU-Richtlinie ab Juli 2024 vorgibt. Zu Beginn der Einführung im Pilotmarkt Deutschland trugen unsere Verschlüsse zunächst die Aufschrift „Lass-mich-dran“, deshalb nennen wir sie auch weiterhin so. Inzwischen gibt es die neuen Deckel auch in anderen Märkten Europas. Das hat Coca-Cola zum Anlass genommen, den aufgedruckten Schriftzug marktübergreifend zu vereinheitlichen.
Coca-Cola füllt Getränke in Deutschland möglichst regional an 14 Produktionsstandorten ab. Davon müssen an 11 Produktionsstandorten, an denen Getränke in Einwegpfandflaschen abgefüllt werden, 20 Produktionslinien umgestellt werden. „Wir haben so viele Produktionsstandorte, dass wir frühzeitig mit der Umstellung auf die neuen Flaschenverschlüsse begonnen haben, um rechtzeitig fertig zu sein und die Produktion nicht an allen Standorten gleichzeitig zu unterbrechen“, sagt Christine Bergmann, Senior Manager Technical Packaging, Coca-Cola Europacific Partners Deutschland.
Die Karte mit allen 14 Produktionsstandorten von Coca-Cola in Deutschland.
In acht Werken (Stand 17.07.2023) laufen die Flaschen mit den neuen Tethered Caps bereits vom Band: in Dorsten, Mannheim, Mönchengladbach, Hildesheim, Knetzgau, Halle, Lüneburg und Karlsruhe. Die Werke, die bereits umgestellt haben, befinden sich in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen, in Baden-Württemberg und Bayern sowie in Sachsen-Anhalt.
Da Coca-Cola häufig die Regionen rund um die jeweiligen Werke beliefert, gibt es in einigen Regionen Deutschlands schon Flaschen mit fest verbundenen Deckeln, in anderen noch nicht.
Rund um die Werke, die ihre Produktionslinien schon umgebaut haben, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, unseren Getränken in Einwegpfandflaschen mit den neuen Deckeln zu begegnen.
Die Umstellung auf die Tethered Caps ist bei Coca-Cola seit Herbst 2021 gut vorangegangen: Derzeit (17.07.2023) haben wir 12 von 20 Produktionslinien in 8 Werken umgestellt: Den Anfang machte unser Coca-Cola Standort in Dorsten im Herbst 2021. Hier haben wir alle drei Anlagen umgerüstet.
Im Jahr 2022 folgten eine Produktionslinie in Mannheim, eine Produktionslinie in Mönchengladbach, zwei Produktionslinien in Hildesheim und eine Produktionslinie in Knetzgau. In diesem Jahr haben wir bis zum Frühjahr eine Einweglinie in Halle und weitere Linien in Karlsruhe, Knetzgau und Lüneburg umgebaut. Im Juli 2024 soll die letzte Produktionslinie dran sein.
Christine Bergmann, Senior Manager Technical Packaging, begleitet die Umstellung aller Produktionslinien in den 11 Werken auf die neuen Tethered Caps bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland.
Einen Deckel auf eine Getränkeflasche zu bringen, ist Hightech. Vor allem ist absolute Präzision gefragt. Ralf Schmalenbeck, Betriebsleiter des Coca-Cola Werkes in Dorsten, hat die Einführung der neuen Deckel am Pilotstandort Dorsten begleitet. In unserem Online-Artikel "Tethered Caps: "So kommen die neuen Lass-mich-dran-Deckel auf die Flasche." erzählt er, wie herausfordernd die Einführung der neuen Deckel war.
Doppelte Herausforderung: Im Herbst 2021 wurde die Kleinflaschenanlage in Dorsten als Pilotanlage für die neuen Flaschenverschlüsse umgerüstet. Parallel dazu wurden eine neue Flaschenmündung mit neuem Gewinde eingeführt, um Kunststoff zu reduzieren. Foto: Coca-Cola/Adrian Müller
Du willst mehr über die Tethered Caps wissen, beispielsweise darüber, was hinter der EU-Leitlinie steckt? Alle wichtigen Fragen rund um die neuen Deckel beantworten wir dir in unserem Artikel "Neue Coca-Cola Deckel: Antworten auf die wichtigsten Fragen über die Lass-mich-dran-Verschlüsse".
Dieser Text wurde am 11.11.2022 publiziert und am 22.08.2023 aktualisiert.