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Tethered Caps bei Coca-Cola: Warum wir die neuen Lass-mich-dran-Deckel einführen und wo wir stehen

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19/12/2023

Verschlüsse, featured, produktion |

Tethered Caps sind Deckel, die an der Flasche bleiben (Deutsch: angebundene Verschlüsse). In diesem Artikel erfährst du, weshalb wir die neuen Lass-mich-dran-Deckel einführen, wie weit wir bei der Umstellung sind und wo du schon jetzt Flaschen mit Tethered Caps bekommst.  

Coca-Cola Flaschen mit neuen Verschlüssen (Tethered Caps)

Im Herbst 2021 haben wir damit begonnen, Tethered Caps einzuführen. Seitdem gibt es immer mehr Getränke von uns in PET-Einwegpfandflaschen mit neuen Verschlüssen. Foto: Coca-Cola/ Uli Deck

Coca-Cola setzt mit Lass-mich-dran-Deckel EU-Verordnung um

Coca-Cola setzt mit der Einführung der Tethered Caps eine Richtlinie der Europäischen Union zu Verschlüssen an Einweg-Getränkeverpackungen um. Diese besagt, dass ab Juli 2024 Verschlüsse fest mit der Einwegverpackung aus Kunststoff verbunden sein müssen. Für Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) bedeutet das eine Menge Arbeit: Die Verschlüsse aller Getränke in PET-Einwegflaschen müssen bis 2024 umgestellt werden. Das betrifft neben kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken wie Coca-Cola, Fanta, Sprite oder mezzo mix auch Mineralwasser und biozertifizierte Getränke der Marke ViO sowie Fuze Tea und Powerade in den jeweiligen PET-Einweg-Flaschengrößen: von der 0,33 Liter bis zu 2 Liter PET-Flasche.

Tethered Caps von Coca-Cola zu Beginn der Einführung und heute

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In Deutschland tragen unsere Tethered Caps die Aufschrift „Fester Verschluss“. So ist schon vor dem ersten Öffnen klar, dass es sich um einen Deckel handelt, der fest mit der Einwegflasche verbunden ist – so wie es die EU-Richtlinie ab Juli 2024 vorgibt. Zu Beginn der Einführung im Pilotmarkt Deutschland trugen unsere Verschlüsse zunächst die Aufschrift „Lass-mich-dran“, deshalb nennen wir sie auch weiterhin so. Inzwischen gibt es die neuen Deckel auch in anderen Märkten Europas. Das hat Coca-Cola zum Anlass genommen, den aufgedruckten Schriftzug marktübergreifend zu vereinheitlichen.

Frühe Einführung der neuen Deckel bei Coca-Cola

Coca-Cola füllt Getränke in Deutschland möglichst regional an 14 Produktionsstandorten ab. Davon müssen an 11 Produktionsstandorten, an denen Getränke in Einwegpfandflaschen abgefüllt werden, 20 Produktionslinien umgestellt werden. „Wir haben so viele Produktionsstandorte, dass wir frühzeitig mit der Umstellung auf die neuen Flaschenverschlüsse begonnen haben, um rechtzeitig fertig zu sein und die Produktion nicht an allen Standorten gleichzeitig zu unterbrechen“, sagt Christine Bergmann, Senior Manager Technical Packaging, Coca-Cola Europacific Partners Deutschland.

Die Karte mit allen 14 Produktionsstandorten von Coca-Cola in Deutschland.

In welchen Werken füllt Coca-Cola schon Flaschen mit neuen Deckeln ab? 

In zehn Werken (Stand Dezember 2023) laufen die Flaschen mit den neuen Tethered Caps bereits vom Band: in Dorsten, Mannheim, Mönchengladbach, Hildesheim, Knetzgau, Halle, Lüneburg, Karlsruhe, Fürstenfeldbruck und Bad Neuenahr. Die Werke, die bereits umgestellt haben, befinden sich in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen, in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt sowie in Rheinland-Pfalz.  

Wo gibt es von uns schon Getränke in Einwegflaschen mit Tethered Caps zu kaufen? 

Da Coca-Cola häufig die Regionen rund um die jeweiligen Werke beliefert, gibt es in einigen Regionen Deutschlands schon Flaschen mit fest verbundenen Deckeln, in anderen noch nicht.

Rund um die Werke, die ihre Produktionslinien schon umgebaut haben, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, unseren Getränken in Einwegpfandflaschen mit den neuen Deckeln zu begegnen.

Christine Bergmann

Senior Manager Technical Packaging CCEP DE

Wie weit ist Coca-Cola bei der Einführung der Tethered Caps?

Die Umstellung auf die Tethered Caps ist bei Coca-Cola seit Herbst 2021 gut vorangegangen: Derzeit (Dezember 2023) haben wir 15 von 20 Produktionslinien in 10 Werken umgestellt. Die Umstellung auf die neuen Verschlüsse erfolgte in mehreren Schritten:

  • Die erste Produktionslinie wurde bereits im Herbst 2021 im Coca-Cola Werk Dorsten in Nordrhein-Westfalen umgestellt.
  • Im Jahr 2022 folgten zwei Produktionslinien in Dorsten und Hildesheim sowie je eine Produktionslinie in Mannheim, Mönchengladbach und Knetzgau.
  • Im Jahr 2023 haben wir eine Einweglinie in Halle und weitere Linien in Karlsruhe, Knetzgau, Lüneburg, Fürstenfeldbruck und Bad Neuenahr umgebaut.
  • Bis Juli 2024 sollen die noch fehlenden Produktionslinien dran sein, unter anderem für unsere Klassiker wie Coca-Cola in Genshagen, für Fuze Tea in Halle und für ViO BiO in Lüneburg.

Senior Manager Technical Packaging Christine Bergmann begleitet die Umstellung der Deckel bei Coca-Cola

Christine Bergmann, Senior Manager Technical Packaging, begleitet die Umstellung aller Produktionslinien in den 11 Werken auf die neuen Tethered Caps bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland.

Wie kommen die neuen Deckel auf die Flaschen?

Einen Deckel auf eine Getränkeflasche zu bringen, ist Hightech. Vor allem ist absolute Präzision gefragt. Ralf Schmalenbeck, Betriebsleiter des Coca-Cola Werkes in Dorsten, hat die Einführung der neuen Deckel am Pilotstandort Dorsten begleitet. In unserem Online-Artikel "Tethered Caps: "So kommen die neuen Lass-mich-dran-Deckel auf die Flasche." erzählt er, wie herausfordernd die Einführung der neuen Deckel war.

Coca-Cola Betriebsleiter prüft die Flaschen auf dem Produktionsband

Doppelte Herausforderung: Im Herbst 2021 wurde die Kleinflaschenanlage in Dorsten als Pilotanlage für die neuen Flaschenverschlüsse umgerüstet. Parallel dazu wurden eine neue Flaschenmündung mit neuem Gewinde eingeführt, um Kunststoff zu reduzieren. Foto: Coca-Cola/Adrian Müller

Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Tethered Caps

Du willst mehr über die Tethered Caps wissen, beispielsweise darüber, was hinter der EU-Leitlinie steckt? Alle wichtigen Fragen rund um die neuen Deckel beantworten wir dir in unserem Artikel "Neue Coca-Cola Deckel: Antworten auf die wichtigsten Fragen über die Lass-mich-dran-Verschlüsse"

Die neuen Lass-mich-dran-Deckel

Unser Betriebsleiter Ralf Schmalenbeck erzählt persönlich, was hinter den neuen Coca-Cola Deckeln steckt. Schau jetzt in unser Video rein.

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Dieser Text wurde am 11.11.2022 publiziert und am 22.08.2023 sowie am 19.12.2023 aktualisiert.