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Nach der Ausbildung bei Coca-Cola: Dorothea wird Linienführerin und Getränkebetriebsmeisterin
27/06/2023
Mitarbeitende, Karriere, Ausbildung |
Im letzten Jahr verändert sich bei Dorothea Hesselfeld so einiges. Sie übernimmt neue Aufgaben als Linienführerin bei Coca-Cola in Fürstenfeldbruck. Und damit viel Verantwortung. Verantwortung für eine der drei Abfüllanlagen und die Mitarbeitenden während einer Schicht. Das ist aber nur eine der Herausforderungen im Leben der 28-Jährigen. Denn neben ihrem Job macht sie eine Weiterbildung zur Getränkebetriebsmeisterin, auch um alle Fähigkeiten zu erwerben, die eine gute Führungskraft braucht.
Vier Jahre nach ihrer Ausbildung bei Coca-Cola ist Dorothea als Linienführerin während ihrer Schicht für eine der drei Abfüllanlagen verantwortlich.
Welche Aufgaben hat Dorothea als Linienführerin?
„Hallo Reinhold, kannst du mal kommen? Die Anlage steht“, ruft Dorothea Hesselfeld in ihr Telefon. Eine Kette ist gerissen und das Förderband der Abfüllanlage blockiert. Jetzt zählt jede Minute, damit in dieser Schicht noch die geplante Menge an Coke Flaschen vom Band kommt. Als Linienführerin von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) ist sie seit Mai 2022 während einer Schicht für den reibungslosen Ablauf an „ihrer“ Linie zuständig. Eine der Aufgaben: technische Probleme lösen, damit Coca-Cola, Fanta oder Sprite in der gewohnten Qualität und Menge aus der Anlage kommen. In Zahlen bedeutet das: bis zu 1500 Flaschen pro Minute auf allen Linien des Werks.
Eine von Dorotheas Aufgaben als Linienführerin: für die gewohnte Qualität und Menge bei der Produktion zu sorgen sowie anschließend alles zu dokumentieren
Arbeiten bei Coca-Cola: „Kein Tag ist wie der andere“
Aber nicht nur technische Probleme gehören zum Job: Dorothea kontrolliert außerdem Etiketten, dokumentiert die Produktionsmengen, schult die Mitarbeitenden zum Thema Arbeitsschutz oder stimmt Urlaube der Kolleginnen und Kollegen ab. „Da ist kein Tag wie der andere. Wenn ich meine Schicht starte, weiß ich nicht, was mich heute alles erwartet.“ Dass sie ihre Arbeit bei Coca-Cola richtig gut macht, bestätigt ihr Vorgesetzter, Schichtleiter Daniel Eisenknöppel. Er kennt Dorothea schon seit ihrer Ausbildung bei Coca-Cola zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. „Es ist spannend zu sehen, wie Doro sich verändert hat. Sie kommt mehr aus sich heraus und ist viel souveräner geworden“, erzählt Daniel.
Der Rundgang mit Tablet gehört auch zu den Aufgaben als Linienführerin. Ist etwas kaputt, beauftragt Dorothea damit vor Ort die Reparatur. „Das spart richtig Zeit und Ausfallzeiten können verringert werden!“
Wie Dorothea von der Mitarbeiterin zur fachlichen Führungskraft wird
Etwa zweieinhalb Jahre arbeitet Dorothea nach ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei Coca-Cola Fürstenfeldbruck als Maschinenbedienerin. Dann erzählt sie Produktionsleiter Martin Eichinger von ihrem Wunsch, sich weiterzubilden und auf die Meisterschule zu gehen. Er verspricht, Dorothea bei ihrer Bewerbung zu unterstützen. Und bietet ihr im gleichen Gespräch eine freie Stelle als Linienführerin an. Für Dorothea ist das der Einstieg, um eine fachliche Führungskraft zu werden. „Das ist eine große Verantwortung“, sagt sie. Denn es gehe nicht nur ums Lösen von Problemen an der Abfüllanlage, sondern auch ums Führen der Mitarbeitenden: „Mir ist es wichtig, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich wohlfühlen.“
Gemeinsam mit einem Mitarbeiter überprüft Dorothea Hesselfeld die Anlage. Dabei achtet sie immer darauf, dass alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden.
Neben dem Beruf geht Dorothea zur Meisterschule
Kurz nachdem sie in den neuen Job als Linienführerin gestartet ist, kommt die Zusage, dass sie die Ausbildung zur Getränkebetriebsmeisterin an der Doemens Akademie machen kann. Heißt für Dorothea: Sie ist eineinhalb Jahre lang regelmäßig an der Akademie. „Insgesamt fünf Unterrichtsblöcke sind das. Jeder Block dauert vier Wochen.“ Drei Blöcke sind bereits durch. Da die Inhalte alltagsnah sind, kann Dorothea das Gelernte direkt anwenden. „Das Thema Arbeitsrecht hat mir verdeutlicht, welche Verantwortung ich habe. Und dass ich nicht zulassen darf, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gefahr bringen, weil sie Zeit sparen wollen.“ Weitere Themen der Weiterbildung: Qualitätskontrolle, Rechnungswesen, Umweltschutz oder neue Abfülltechniken.
An der Doemens Akademie in Gräfelfing ist Dorothea zurzeit die einzige Frau, die berufsbegleitend eine Weiterbildung zur Getränkebetriebsmeisterin macht.
Für meinen Job als Linienführerin gibt mir die Meisterschule sehr viel Sicherheit. Beim Thema Führungsstile und Kommunikation habe ich gelernt, was ich für eine Führungskraft bin. Wie kommt das an, was ich sage?
Coca-Cola und die Kolleginnen und Kollegen unterstützen Dorothea
„Die Unterstützung von Coca-Cola für die Meisterschule zu bekommen, war einfacher, als ich es mir vorgestellt habe“, erzählt Dorothea. Kurz nach ihrem Gespräch mit dem Produktionsleiter kommt die Nachricht, dass Coca-Cola sich an den Schul- und Prüfungskosten beteiligt. Außerdem wird Dorothea für jeden Block an der Meisterschule zwölf Tage freigestellt. An den übrigen acht Tagen baut sie Überstunden ab oder nimmt Urlaub. „Für das Team ist die Herausforderung gar nicht so groß. Für Dorothea ist sie viel größer. Man muss tough sein, um da nicht den Faden zu verlieren“, verrät Schichtleiter Daniel Eisenknöppel. Dass alle Kolleginnen und Kollegen in Fürstenfeldbruck sich für sie einsetzen, motiviert Dorothea, einen guten Abschluss zu machen.
Die Meisterschule macht man nicht einfach so nebenbei. Das ist herausfordernd. Vor allem, weil Doro ja fast gleichzeitig in ihren neuen Job Linienführerin gestartet ist.
Arbeiten bei Coca-Cola in Fürstenfeldbruck plus Meisterschule: Das braucht Disziplin
Für Dorothea ist die Ausbildung neben dem Beruf „schon eine große Aufgabe“. Denn es bedeutet viel Arbeit neben der Arbeit bei Coca-Cola. „Nach der Schicht bin ich zu müde, da kann ich mich kaum zum Lernen zu zwingen. Mein Plan lautet daher: Ich nutze die Zeit, bevor ich zu Coca-Cola fahre. Das klappt am besten vor der Spätschicht.“ Da lernt sie regelmäßig zwei oder drei Stunden. Und auch an jedem Wochenende setzt sich Dorothea vor ihre Bücher. Auch wenn sie an manchen Tagen lieber auf der Terrasse in der Sonne sitzen würde. „Aber das Ende mit der Meisterprüfung ist ja absehbar…“
Dorothea lernt jedes Wochenende für ihre Prüfung zur Getränkebetriebsmeisterin im nächsten Jahr.
Kleine Auszeiten in der Natur geben Dorothea Kraft
Nach der ersten Zwischenprüfung in diesem Jahr braucht Dorothea dann aber doch eine Auszeit. „Mein Vorsatz: einen Monat fasse ich kein Buch an. Da arbeite ich nur in meinem Job als Linienführerin bei Coca-Cola und nach der Arbeit ist endlich mal frei!“ Wie sie die lernfreie Zeit am liebsten verbringt? Draußen in der Natur. „Radfahren, Wandern oder Fotografieren rund um meinen Heimatort Starnberg. Das tut mir richtig gut.“ Und gibt dann zu: ihre Gedanken wandern dann doch hin und wieder zu den Hausaufgaben und den Prüfungen im März 2024.
Bei einer Wanderung in einem nah gelegenen Wald erholt sich Dorothea am liebsten. Das hat Tradition seit ihrer Ausbildung bei Coca-Cola.
Wie geht es nach Dorotheas Ausbildung zur Getränkebetriebsmeisterin weiter?
Sobald Dorothea ihre Urkunde mit dem Meistertitel in der Hand hält, stehen ihr verschiedene Bereiche offen. Etwa als Ausbilderin, Schichtleiterin oder Produktionsexpertin. Und wohin zieht es Dorothea? „Da habe ich mir bisher wenig Gedanken gemacht. Wobei: Ausbilderin könnte ich mir schon vorstellen. Ich habe Spaß daran, anderen etwas beizubringen.“ Bereits seit ihrer Ausbildung bei Coca-Cola kümmert sich Dorothea um Azubis und Praktikanten oder führt Schulklassen durchs Werk. „Im nächsten Unterrichtsblock mache ich ja auch meinen Ausbilderschein“, freut sich die 28-Jährige. Für die Zeit nach der Ausbildung zur Getränkebetriebsmeisterin rät ihr Schichtleiter Daniel Eisenknöppel: „Noch etwas Berufserfahrung sammeln, dann kommt der nächste Schritt automatisch.“
An ihre Azubi-Zeit erinnert sich Dorothea gern – hier 2018 noch mit alter Coke roter Arbeitskleidung im Labor. Daher kann sie sich für ihre Zukunft bei Coca-Cola in Fürstenfeldbruck auch einen Job als Ausbilderin vorstellen.
Dorotheas Weg bei Coca-Cola beginnt als Auszubildende zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik
Auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle meldet sich Dorothea 2015 bei einer Job-Messe zum Speed-Dating für technische Berufe an. Nach dem ersten Vorstellungsgespräch ist klar: „Eine Ausbildung bei Coca-Cola? Ja, ich will.“ Für ihren Abschluss als Fachkraft für Lebensmitteltechnik mit der Note 1,0 bekommt sie den Bayerischen Staatspreis – und für Dorothea viel wichtiger: einen unbefristeten Arbeitsvertrag im südlichsten Coca-Cola Werk Deutschlands. Da sie während ihrer Ausbildung sowohl im Labor als auch im Sirupraum und in der Abfüllung gearbeitet hat, weiß sie sofort, wohin sie will: in die Abfüllung. Und irgendwann mal Führungskraft werden.
Den Ausbildungsabschluss zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik in der Tasche – mit Staatspreis der Bayerischen Staatsregierung
Und du? Interesse an einer Ausbildung bei Coca-Cola?
Du möchtest eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei Coca-Cola machen? Oder suchst du einen Job als Linienführerin oder Linienführer? Dann schau auf unserem Jobportal vorbei. Dort findest du aktuelle Ausbildungs- und Stellenangebote in Deutschland. Vielleicht startet dann auch bald deine Ausbildung bei Coca-Cola. Wir freuen uns auf dich!
