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Viele Wege für mehr Klimaschutz: Produktion bei Coca-Cola

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17/12/2021

Nachhaltigkeit |

Weitgehend regionale Produktion, kurze Lieferwege, nachhaltigere Transporte und ein schonender Umgang mit Ressourcen: Mit dieser Reihe von Beiträgen zeigen wir dir, welche Maßnahmen wir bei der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP Deutschland GmbH) für mehr Klimaschutz umsetzen. Unser Ziel: Bis 2040 entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Europa Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Im ersten Teil unserer Serie "Viele Wege für mehr Klimaschutz" haben wir dir gezeigt, was wir tun, um die Auswirkungen unserer Verpackungen in Bezug auf ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. So füllen wir beispielsweise unsere Getränke seit über 95 Jahren in wiederbefüllbaren Mehrwegflaschen ab und halten weiter an diesem Kreislauf fest. Im zweiten Teil unserer Serie hast du erfahren, wie Coca-Cola  bei Langstreckentransporten und Dienst- und Nutzfahrzeugen Emissionen spart. Im dritten Teil unserer Serie liest du nun, wie wir in der Produktion wichtige Ressourcen wie Energie und Wasser sparen und so nachhaltiger agieren.

Unser Handlungsfeld Klimaschutz

In der europaweiten Nachhaltigkeitsstrategie von Coca-Cola, die wir als Abfüllunternehmen (CCEP) mit der westeuropäischen Geschäftseinheit unseres Lizenzgebers The Coca-Cola Company 2017 gemeinsam entwickelt haben, gibt es neben dem Klimaschutz weitere Handlungsfelder mit ehrgeizigen Zielen und Maßnahmen bis 2025. Dazu gehört auch der schonende Umgang mit Wasser und anderen Ressourcen. So sparen wir nicht nur CO2, wie wir im ersten und zweiten Teil dieser Serie bereits erläutert haben, sondern haben deutlich mehr Ressourcen im Blick.

Ressourcen sparen mit Vollzeit-Expertinnen 

In unseren 14 Werken in Deutschland haben unsere Vollzeit-Expert_innen – die sogenannten Energie- und Umweltkoordinator_innen – den Wasser- und Energieverbrauch an ihrem Standort stets im Blick und versuchen diesen zu reduzieren. Das gelingt ihnen durch Verbesserungsprojekte mit anderen Mitarbeitenden und durch moderne Technologien.

Dazu nehmen wir dich kurz mit in unser Werk nach Genshagen, wo wenige Kilometer von Berlin entfernt, unser Energie- und Umweltkoordinator Mario Drescher für die Energiebilanz des Standorts zuständig ist. Er hat es geschafft, unseren Energieverbrauch zu senken – bei den riesigen Kompressoren, die Druckluft erzeugen, um PET-Einwegflaschen herzustellen.

Energie- und Umweltkoordinator Mario Drescher hat den Energieverbrauch am Standort Genshagen reduziert.

Druckluft mit weniger Strom erzeugen 

„Die Druckluftversorgung hat einen Anteil von bis zu 50 Prozent am Stromverbrauch unseres gesamten Standorts, den wir natürlich nur aus erneuerbaren Energien decken. Das ist ein großer Brocken, bei dem man viel erreichen kann“, sagt Drescher. Von bis zu 15.000 Kilowattstunden (kWh) am Tag auf etwa 7.500 kWh haben er und sein Vorgänger den Energiebedarf für die Drucklufterzeugung bereits reduziert. Das sind Einsparungen von fast zwei Millionen kWh im Jahr, mit denen man etwa 21.000 mittelgroße, energieeffiziente Kühlschränke ein Jahr lang betreiben könnte. Gelungen ist dies vor allem durch eine Veränderung der Bodenform, die beim Aufblasen eines Flaschenrohlings quasi den Boden einer Flasche modelliert. „Diese Bodenform ist jetzt anders gestaltet, dadurch können wir die Flasche mit weniger Druck aufblasen. Früher brauchten wir dafür 36 bar, heute nur noch 21.“

 Coca-Cola vor den Toren Berlins: ein Blick ins Werk in Genshagen

Strenge Kontrolle des Wasserverbrauchs

Bei uns im Genshagener Werk zählt nicht nur jede Kilowattstunde Strom, sondern auch jeder Tropfen Wasser. Unser Getränkebetriebsmeister Gregor Ruiters kümmert sich darum, dass die wertvolle Ressource nicht verschwendet wird. Er kontrolliert unsere Anlagen und misst Verbräuche regelmäßig – so kann er schnell erkennen, ob es Abweichungen beim Wasserverbrauch oder auch undichte Stellen gibt.

Wusstest du zum Beispiel, dass wir auch Projekte vorantreiben, die dazu führen, dass wir Wasser mehrfach wieder verwenden oder es nur dort einsetzen, wo es sich nicht vermeiden lässt? So nutzt das Werk in Genshagen etwa Reinigungswasser erneut, das beim Ausspülen der Anlagen anfällt. Transportbänder werden nicht mit Wasser geschmiert, sondern mit Silikon. Zuletzt investierte Coca-Cola in Genshagen 170.000 Euro in die Wasseraufbereitung: Der Austausch von Membranelementen sorgte dafür, dass wirklich jeder Tropfen Wasser in die Produktion gelangt und nicht durch kleinere Verstopfungen im Filter vorher abfließt.

 

Gregor Ruiters hat im Betrieb in Genshagen den Wasserverbrauch im Blick.

 

Coca-Cola Genshagen: das wassereffizienteste Werk 

Mit nur 1,16 Litern Wasser, die das Werk benötigt, um einen Liter Getränke wie Coca-Cola, Fanta oder Sprite herzustellen, ist Genshagen der wassereffizienteste Betrieb von Coca-Cola in Deutschland. Doch auch in anderen Werken arbeiten wir hart daran, den Wasser- und Energieverbrauch zu reduzieren. Lies gern mehr dazu in unserem Artikel „Wie Coca-Cola Wasser spart“.

Kreislaufwirtschaft bei Coca-Cola

Gehen wir nun wieder zurück zu Coca-Cola Genshagen: Beim Thema Kreislaufwirtschaft ist unser Standort ebenfalls vorn dabei: So hat es das Werk bereits 2015 mit einem Pilotprojekt geschafft, dass 99 Prozent aller Produktionsabfälle erneut stofflich verwertet werden können. Seitdem hat unser Kreislaufwirtschaftsprojekt in Genshagen auch an anderen Coca-Cola Standorten in Deutschland Schule gemacht. Lies mehr darüber in unserem Online-Artikel "Kreislaufwirtschaft bei Coca-Cola: Wie wir Wertstoffe trennen".

Produktionsabfälle sind wertvoll: Kreislaufwirtschaft bei Coca-Cola in Genshagen.


Die Beispiele zeigen: Uns ist es wichtig, mit wertvollen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und sie zu schützen. Von der regionalen Produktion über kurze Lieferwege, nachhaltigere Lösungen für Transporte oder den schonenden Umgang mit Ressourcen: Es ist viel zu tun und wir müssen in der Zukunft an vielen Stellschrauben drehen, um den Klimaschutz weiter voranzutreiben.

Die Artikelreihe: Viele Wege für mehr Klimaschutz

Lies auch den ersten Teil unserer Serie "Viele Wege für mehr Klimaschutz". Hier erfährst du, was wir tun, um die Auswirkungen unserer Verpackungen in Bezug auf ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Der zweite Teil unserer Serie beschreibt, wie Coca-Cola  bei Langstreckentransporten und Dienst- und Nutzfahrzeugen Emissionen spart.