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Chancengleichheit von Frauen und Männern: Was wir bei Coca-Cola dafür tun
07/03/2024
Vielfalt, Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Geschäftsführung |
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Ein Führungskräfteprogramm für Frauen. Auf Frauen angepasste Stellenausschreibungen. Und Ausbildungsstellen, die auch in Teilzeit ausgeschrieben werden. Kathrin Flohr, Geschäftsführerin People & Culture, und Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain, finden, dass für Frauen bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) schon einiges getan wird, um die Geschlechtergerechtigkeit im Job zu fördern. Das allein reicht aber nicht aus – Männer beziehungsweise Partner*innen müssen ebenfalls unterstützt werden. Gemeinsam gehen sie das an: Im Jahr 2023 haben sie die Diversity-Dimension „Geschlecht“ zu ihrer Chef*innensache gemacht.
„Für mich heißt Chancengleichheit der Geschlechter, dass wir alle die gleichen Chancen im Berufsleben haben. Das ist es, woran wir bei uns im Unternehmen arbeiten“, sagt Kathrin Flohr im Gespräch mit Tilmann Rothhammer. Allerdings weiß sie auch, dass wir in der Gesellschaft und bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland noch nicht so weit sind. „Wir haben beispielsweise immer noch nicht genauso viele Frauen wie Männer in Führungspositionen. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Im Jahr 2016 lag unser Frauenanteil in Führungspositionen noch bei 25,1 Prozent. Inzwischen sind es 34,2 Prozent, das heißt rund 9 Prozent mehr.“
Warum es in Managementpositionen noch nicht genauso viele Frauen wie Männer gibt? Kathrin Flohr hat als Frau eine klare Antwort darauf: „Dafür gibt‘s viele Gründe. Der wichtigste: Wir sind diejenigen, die die Kinder bekommen. Oft müssen wir uns dann zwischen Beruf und Familie entscheiden. Wenn das irgendwann nicht mehr so ist, haben wir Chancengleichheit erreicht.“ Dass wir als Gesellschaft davon noch weit weg sind, zeigt der Gender Care Gap 2022, den das Statistische Bundesamt am 28. Februar 2024 veröffentlicht hat. Danach leisten Frauen durchschnittlich neun Stunden mehr unbezahlte Arbeit pro Woche als Männer, zum Beispiel für Haushalt, Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen: Eine Gleichstellung von Frauen und Männern gibt es in der Gesellschaft noch nicht. Trotzdem hat Frauenförderung in den vergangenen Jahren bei Coca-Cola einiges bewegt und ist auch zukünftig wichtig. Coca-Cola Europacific Partners Deutschland stärkt Frauen auf vier Ebenen mit Programmen. Mehr dazu im Video am Ende dieses Beitrags.
Eines dieser Programme ist unser selbst konzipiertes Frauen-Führungskräfteprogramm „She leads“. Alle Frauen – unabhängig vom Alter oder Unternehmensbereich – können sich darum bewerben, sich mit dem berufsbegleitenden Programm auf eine zukünftige Führungsposition vorzubereiten. Dafür vermittelt „She leads“ den Frauen Fachwissen, bietet ihnen ein Netzwerk und unterstützt sie mit einem Coaching und Mentoring.
Wir sind auf einer Reise zu mehr Chancengleichheit bei den Geschlechtern. Dafür ist es extrem wichtig, weiterhin Frauen zu fördern und vor allem auch unsere Basis zu stärken. Denn wir können Frauen nur bei ihrer Karriere begleiten, wenn wir genug weibliche Nachwuchskräfte haben, die sich bei uns weiterentwickeln können. Dafür müssen wir beispielsweise auch für unsere Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge mehr Frauen gewinnen. Seit 2018 schreiben wir diese Stellen deshalb beispielsweise auch in Teilzeit aus.
Warum sind Diversity Talks (Deutsch: Dialog-Runden zu Vielfalt) wie der Väter-Eltern-Talk so wichtig? Um Barrieren wie alte Rollenbilder aufzulösen. Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen oder die Arbeit im Haushalt sind Aufgaben, die auch Partner*innen, beispielsweise Männer oder Väter, stärker übernehmen könnten. Und das ist nicht nur für mehr Geschlechtergerechtigkeit nötig: „Ich glaube, dass wir nur eine Chance haben, unseren Fachkräftebedarf zu decken, wenn wir alle Menschen darin unterstützen, Beruf und Privates zu vereinbaren“, sagt Tilmann Rothhammer. Positiv hebt er hervor, dass sich Rollenbilder bereits verändern. „Das haben wir im vergangenen Jahr beim Väter-Eltern-Talk gemerkt. Da gab es so viele Fragen zu Teilzeit und Elternzeit.“
„Wir alle haben etwas zu vereinbaren – auch die, die keine Kinder haben, sei es die Pflege der Eltern, ein Ehrenamt in der Freizeit oder das Ausüben einer Sportart“, sagt Kathrin Flohr. Bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland zeigt sich das in einem steigenden Anteil an Menschen, die in Teilzeit arbeiten. Dazu gehören auch Väter wie Benjamin Bäcker, der seit der Trennung von seiner Frau in Teilzeit arbeitet. Als Business Analyst profitiert er zusätzlich vom Gleitzeitmodell und von der Arbeit im Homeoffice, die tarifvertraglich geregelt ist. Meistens ist er vormittags im Büro und wechselt zur Mittagszeit ins Homeoffice, das nah an der Schule seines Sohnes Luca ist. So sorgt er dafür, dass er ihn immer pünktlich abholen kann.
Mehr Flexibilität bei der Arbeit in Schichtmodellen ist deutlich schwieriger zu realisieren: „Es ist nicht einfach, für die Arbeit in Schichtmodellen Lösungen zu finden. Und ich bin ehrlich, dass wir dafür noch keine Antworten gefunden haben. Aber wir arbeiten daran“, sagt Tilmann Rothhammer. Am Produktionsstandort in Mölln erarbeiten wir in einem Pilotprojekt mögliche Schichtmodelle, die wir dann dort testen möchten. Apropos Tests: Mit dem Angebot von Betreuungsmodellen sollen zukünftig ebenfalls zusätzliche Vereinbarungsmöglichkeiten für Mitarbeitende geschaffen werden. Deshalb wird am Produktions- und Logistikstandort von Coca-Cola in Mannheim derzeit ein Konzept pilotiert, dass sich „heynanny“ nennt.
Coca-Cola Europacific Partners Deutschland fördert Diversity (Deutsch: Diversität/ Vielfalt) in fünf Dimensionen: Neben dem Geschlecht gehören dazu Generationen, LGBTQI+, Ethnische Vielfalt und Behinderung. Im Jahr 2023 hat das Geschäftsleitungsteam in Deutschland Vielfalt zur Chef*innensache erklärt. Das bedeutet, dass jeweils zwei Mitglieder der Geschäftsleitung in Deutschland je eine der fünf Diversity-Dimensionen unterstützt.
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