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Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik: Coca-Cola Azubi Giri experimentiert mit Zukunftstechnologie
02/11/2022
Mitarbeitende, Ausbildung |
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02/11/2022
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Aufgewachsen in Nepal bei den höchsten Bergen der Welt und nun eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei Coca-Cola in Mannheim: Giri Raj Banjade hat einige mühsame Etappen in seiner jungen Karriere gemeistert, ehe er seine Ausbildung bei Coca-Cola startete. Nun hat der 28-jährige Azubi eine Präsentation vor der internationalen Geschäftsführung seines Arbeitgebers gehalten: über den Einsatz von Augmented-Reality-(AR)-Brillen in der Getränkeproduktion. Mehr über Giris Ausbildung und seine Arbeit mit Zukunftstechnologien in diesem Artikel.
„Ich war vor dem Vortrag sehr aufgeregt“, sagt Giri. „Ich musste vor den wichtigsten Entscheidern bei Coca-Cola Englisch reden. Ich bin immer noch begeistert, dass ich diese Chance bekommen habe und alles mit der AR-Brille so gut geklappt hat.“ Ganz allein war Giri dabei nicht: Sein Ausbilder bei Coca-Cola in Mannheim, Dennis Lee Ragle, stand ihm zur Seite und präsentierte gemeinsam mit ihm das Projekt.
Dennis hatte seinen Lebensmitteltechnik-Azubi nicht ohne Hintergedanken mit ins Projekt-Boot geholt. „Giri sollte sich einfach mal in einem neuen Bereich bewegen und neue Erfahrungen sammeln“, sagt Dennis. Durch seine sehr guten Leistungen bei der Zwischenprüfung habe er sich für eine solche Aufgabe empfohlen: Er gehörte zu den 16 besten Auszubildenden aller Berufe bundesweit bei Coca-Cola und reist schon bald zur Azubiprämierung nach Berlin.
Sprachliche Hürden wie bei dem Vortrag und andere Herausforderungen hat der junge Mann aus Nepal noch nie gescheut. Vor acht Jahren, mit Anfang 20, ist er zum Studieren nach Deutschland gekommen. Deutschkurse hatte er bereits in seinem Heimatland belegt. Hier – sein erster Anlaufpunkt war Hamburg – konnte er erst nach einem Jahr Studienkolleg mit dem Studium der Ernährungswissenschaft beginnen. In den ersten Tagen an der Fachhochschule – als einer von nur zwei nicht-deutschen Studierenden – habe er dann gemerkt: „Ich muss hier kämpfen. Sonst gibt es keine Chance, langfristig hier zu bleiben.“
Bei seiner Präsentation vor der internationalen Geschäftsführung von Coca-Cola hat Giri gemeinsam mit seinem Ausbilder Dennis das innovative Projekt „Smart Glasses“ vorgestellt. „Wir haben gezeigt, wie man mithilfe einer AR-Brille Aufgaben – zum Beispiel das Schmieren einer Maschine – zukünftig einfacher erlernen kann“, sagt Giri. Der große Vorteil dieser High-Tech-Brille: Sie ergänzt die Realität um digitale Inhalte. Am Beispiel der Etikettiermaschine, die geschmiert werden soll, erklärt der Auszubildende was das bedeutet: „Ich sehe in dem durchsichtigen Display der Brille im Vordergrund verschiedene 3D-Objekte, beispielsweise Pfeile, die mir dabei helfen, alle Schritte des Prozesse korrekt zur durchlaufen. An der realen Anlage in der Produktion, die ich durch die AR-Brille ebenfalls im Hintergrund sehe, setze ich dann Schritt für Schritt alles um. Das ist die Zukunft. Und ich kann sie hier mitgestalten.“
Auch wenn AR-Brillen aktuell erst getestet werden: Sie sollen – wenn die Tests positiv ausfallen – digitale Anleitungen ergänzen. Denn Papieranleitungen und -prozesse gehören bei Coca-Cola immer mehr der Vergangenheit an. Mitarbeitende nutzen in der Produktion vermehrt die digitale Anwendung „Parsable“ auf Mobilgeräten – für Checklisten und Anleitungen. „So ist es für Auszubildende und neue Mitarbeitende beispielsweise viel einfacher alle Arbeitsschritte zu erlernen, die notwendig sind, um eine Verpackungsmaschine für eine neue Flaschengröße umzubauen“, erklärt Ausbilder Dennis Lee Ragle. Mit den Smart Glasses wollen wir zukünftig den nächsten Schritt gehen.
Wenn es um moderne Technologien geht, ist der Standort Mannheim bei Coca-Cola ganz vorn dabei – und das nicht nur mit dem Smart-Glasses-Projekt: Das Werk in Mannheim gehört zu den modernsten Produktionsstandorten von Coca-Cola Europacific Partners in Deutschland und Europa. Hier wurden allein in den Jahren 2018 und 2019 rund 50 Millionen Euro in zwei neue Abfüllanlagen investiert. Das bedeutet: Lernen an modernen Abfülltechnologien und Anlagen, die bis zu 60.000 Flaschen pro Stunden mit Getränken befüllen. Das ist auch ein Grund, warum die internationale Geschäftsführung nach Mannheim kam. Für Giri war seine Präsentation eine tolle Chance, die er sehr gut gemeistert hat, und ein Tag in seiner Ausbildung bei Coca-Cola, der ihm für immer in Erinnerung bleibt.
Mir gefällt das Miteinander hier. Meine Ausbilder, Vitali und Dennis, haben mich immer unterstützt und motiviert. Das finde ich toll. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Als sich mein Visa-Verfahren hinzog und ich erst später mit der Ausbildung beginnen konnte, hat Vitali extra für mich alles wiederholt. Und vor der Zwischenprüfung habe ich zusätzliche Zeit zum Lernen bekommen.
„Das persönliche Betreuen der Auszubildenden ist uns sehr wichtig“, sagt Giris Ausbilder Dennis. „Wir bilden bei Coca-Cola ja für unsere eigene Zukunft aus.“ Bei CCEP DE werden alle Auszubildenden im Anschluss übernommen. 50 Prozent unserer Auszubildenden bieten wir sogar direkt eine unbefristete Arbeitsstelle an. Alle anderen bekommen einen Jahresvertrag und damit die Möglichkeit, sich im Betrieb zu bewähren. „Man hat bei uns noch wirkliche Chancen ohne Studium weiterzukommen“, sagt Dennis. Der aktuelle Produktionsleiter Vitali Hesse habe bei Coca-Cola eine Ausbildung gemacht. Gleiches gelte für den derzeitigen Instandhaltungsleiter. „Die haben sich von unten nach oben durchgearbeitet. Das ist schon etwas Besonderes hier bei Coca-Cola.“
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Unsere Auszubildenden geben Dir einen Einblick in ihren Arbeitsalltag bei Coca-Cola: Erfahre in folgenden Video was Nina, Azubi zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei Coca-Cola in Deizisau, und John Luca, Azubi zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Coca-Cola Mölln, so machen.