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Coca-Cola Knetzgau: Regional produziert in Bayern

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20/04/2022

Standorte, produktion |

An unserem Produktionsstandort im unterfränkischen Knetzgau in Bayern produzieren wir unsere Getränke weitgehend für die Region. Ein Blick in unser Werk. 

 

Eines unserer größten Werke in Deutschland

In der kleinen Gemeinde Knetzgau in Franken sind nur etwa 6.400 Menschen zu Hause. Trotzdem ist im hiesigen Gewerbegebiet so einiges los: Dort steht eines der größten Werke von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) in Deutschland. Etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen jeden Tag dafür, dass Getränke von Coca-Cola in Flaschen kommen und über kurze Lieferwege in die Region gelangen – nach Ober- und Unterfranken sowie in weitere Teile Süddeutschlands.

 

Ein Gabelstapler, beladen mit vielen Kisten Coca-Cola, fährt im Lager von Coca-Cola zwischen mehreren hoch gestapelten Paletten mit Getränkekisten hindurch.

Ein Blick in das Lager von Coca-Cola in Knetzgau.

 

Regional produziert: Getränkevielfalt aus Franken

Produzieren, Getränke einlagern und für den Transport vorbereiten: All das passiert auf der 200.000 Quadratmeter großen Fläche von Coca-Cola in Knetzgau. Drei Millionen Flaschen sind 2021 auf fünf Produktionslinien täglich vom Band gelaufen – das sind knapp 600 Millionen Flaschen im ganzen Jahr. Das Team um Betriebsleiter Volker Wielsch füllt bis zu 15 verschiedene Getränke am Standort ab. Dazu gehören Klassiker wie Coca-Cola, Coca-Cola Zero Sugar und Fanta, aber auch spezielle Sorten wie Fanta Mandarine und Coca-Cola Cherry.

 

Die Produktionslinie mit abgefüllten und etikettierten Coca-Cola Flaschen ist in voller Größe zu sehen, daneben stehen zwei Mitarbeitende von Coca-Cola mit gelben Arbeitssicherheitsshirts, die gemeinsam etwas besprechen und auf Unterlagen schauen

Zwei Mitarbeitende in der Getränkeabfüllung für PET-Flaschen von Coca-Cola in Knetzgau

 

Für jeden Anlass die richtige Flasche

Auf den fünf Produktionslinien am Standort kommen die Getränke dann in unterschiedliche Flaschen. Auch hier ist die Vielfalt groß: Im Mehrwegbereich beispielsweise werden 0,2- und 0,33-Liter-Mehrweg-Glasflaschen für die Gastronomie gefüllt sowie 1-Liter-PET-Mehrwegflaschen für den Handel. In der Einwegabfüllung laufen kleine und große PET-Flaschen bis zu einer Größe von 2 Litern vom Band. Seit 2021 wird ein neuer Glasflaschentyp abgefüllt: die 0,4-Liter-Mehrweg-Glasflasche.

 

Mehrere Glasflaschen mit Coca-Cola Zero Sugar stehen auf dem Fließband in der Produktion.

Seit 2021 füllt das Werk von Coca-Cola in Knetzgau Getränke in 0,4-Liter-Mehrweg-Glasflaschen ab.

 

Wegweisend: Pilotstandort für neuen Glasflaschentyp

Seit März 2021 ist unser Werk in Knetzgau Pilotstandort in Deutschland für eine neue Mehrweg-Glasflasche: Die neue Glasflasche in der 0,4-Liter-Größe ist für alle, die auch unterwegs nicht auf Glas als Verpackung für ihr Getränk verzichten möchten. Deshalb kommt sie nicht mit einem Kronkorken, sondern mit einem Schraubverschluss daher. Es gibt sie mit Coca-Cola, Coca-Cola Zero Sugar, Fanta, Sprite und mezzo mix. Um sie abzufüllen, haben Mitarbeitende in Franken extra eine Produktionslinie umgebaut.

 

Eine Mitarbeiterin von Coca-Cola hält prüfend eine 0,4-Liter-Glasflasche mit Coca-Cola Zero Sugar hoch. Im Vordergrund ein Fließband mit mehreren Coca-Cola Flaschen.

Eine Mitarbeiterin von Coca-Cola in Knetzgau prüft eine frisch abgefüllte 0,4-Liter-Glas-Mehrwegflasche.

 

Nachhaltig: Wasser sparen in der Produktion

Wie alle unsere Standorte in Deutschland hat auch Knetzgau das Ziel, Wasser zu sparen und insgesamt immer nachhaltiger zu arbeiten. Ein Beispiel: Produktionsexperte Ralph Sauter entwickelte eine Lösung, um das Messwasser aus der Mehrwegabfüllung wiederzuverwenden: Seit Dezember 2018 fängt ein Puffertank das Wasser auf, eine Pumpe führt es in die Wasseraufbereitung zurück. Das spart pro Jahr zwei Millionen Liter Wasser ein. Und Ralph Sauter macht weiter: Inzwischen arbeitet er auch in der Einwegabfüllung daran, Messwasser über spezielle Sonden einzusparen.

 

Ein Produktionsexperte von Coca-Cola an einem Gerät, das dabei hilft, Wasser in der Getränkeabfüllung zu sparen.

Produktionsexperte Ralph Sauter von Coca-Cola in der Mehrwegabfüllung.

 

Zukunftsorientiert: Das neue Lager

Knapp 20 Millionen Euro hat CCEP Deutschland in Knetzgau in ein neues Lager mit 15.000 Palettenstellplätzen investiert, das im Herbst 2020 den Betrieb aufnahm. Seitdem haben 9 Millionen Getränkeflaschen mehr am Standort Platz. Fahrten zu Außenlagern in der Region entfallen. So spart Coca-Cola pro Jahr 85.000 Kilometer und 67 Tonnen CO2 ein. Spannend: Unter dem neuen Lager befinden sich vier unterirdische Regenrückhaltebecken. Ihre Wände bestehen zu 95 Prozent aus recycelten Flaschendeckeln.

 

Luftaufnahme des neuen Lagers von Coca-Cola am Standort Knetzgau.

Blick auf das neue Lager von Coca-Cola in Knetzgau mit den neuen Verladeplätzen für Lkws

 

Emissionssparend: Stapler mit E-Antrieb

Der Vorteil des neuen Lagers in Knetzgau: Es ist mit einem separaten Lagerraum für Batterien ausgestattet. So sollen zukünftig noch mehr Stapler am Standort auf E-Antrieb umgestellt werden. Von 38 Staplern werden derzeit 14 elektronisch betrieben. Die Zahl der E-Stapler in Knetzgau und an weiteren Standorten in Deutschland soll weiter steigen, um noch mehr Emissionen zu sparen.

 

Ein Gabelstapler belädt einen LKW der „Roten Flotte“ von Coca-Cola mit Getränkekisten.

Immer mehr Stapler bei Coca-Cola in Knetzgau sollen zukünftig auf E-Antrieb umgestellt werden.

 

Fortschrittlich: Flaschen aus recyceltem Material

Bei den Einwegpfandflaschen arbeitet Coca-Cola in Knetzgau – wie andere Standorte auch - daran, ihren ökologischen Fußabdruck noch weiter zu verringern und sie noch umweltfreundlicher zu gestalten. Seit Mai 2021 bestehen alle 0,33- und 0,5-Liter-PET-Einwegflaschen, die in Knetzgau befüllt werden, vollständig aus recyceltem Material (rPET). Dafür werden die per Pfandsystem eingesammelten PET-Einwegflaschen zu recyceltem Polyethylenterephthalat aufbereitet, aus dem wiederum Getränkeflaschen entstehen können. Damit leisten Betriebsleiter Volker Wielsch und sein Team einen wichtigen Beitrag zu „Net Zero“ – dem Ziel von Coca-Cola, bis 2040 in Europa klimaneutral zu sein.

 

Ein Mitarbeiter von Coca-Cola prüft eine leere PET-Flasche aus recyceltem Material, bevor diese befüllt wird.

PET-Flaschen aus vollständig recyceltem Material: Bei Coca-Cola in Knetzgau werden sie seit Mai 2021 hergestellt.

 

Weltoffen: Einsatz für die Vielfalt

Im Vorstellungsgespräch in Knetzgau überzeugte der aus Syrien geflüchtete Yazan Yehia seinen Ausbilder Thomas Etzel mangels Deutschkenntnissen noch mit Händen und Füßen von seinem Talent. Inzwischen hat er seine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik erfolgreich bestanden. Dabei halfen viele Kolleg_innen mit: Ausbilder Thomas hat Förderungen beantragt, mit Yazans Lehrern gesprochen und ihm Ausbildungsinhalte erklärt. Azubis, Kolleginnen und Kollegen halfen beim Deutschlernen. Heute hat Yazan in Knetzgau nicht nur einen Job, sondern auch eine neue Heimat gefunden.

 

Ein Auszubildender von Coca-Cola mit seinem Ausbilder.

Erfolgreich ausgelernt: Yazan Yehia mit Ausbilder Thomas Etzel, der ihn während seiner Ausbildung immer unterstützt hat.

 

Engagiert: Freiwilligeneinsätze während der Arbeitszeit

An bis zu zwei Tagen im Jahr sind Mitarbeitende im Einsatz für die gute Sache: An den „Aktionstagen Nachhaltigkeit“, wie die Freiwilligentage bei CCEP DE heißen, haben sie 2021 das Mainufer gepflegt und in den Jahren zuvor Müll im Industriegebiet der Gemeinde gesammelt. Eine lange Verbundenheit besteht auch zu Organisationen vor Ort, etwa zum Mehrgenerationenhaus im nahegelegenen Haßfurt und zum Bündnis für Familien und Senioren in Knetzgau. In der Corona-Krise packte das Werk ebenfalls mit an und übergab im April 2020 eine Großspende von 100.000 Getränkeflaschen an die Helfer_innen des Bayerischen Roten Kreuzes.

 

Im Vordergrund Getränkekisten mit Coca-Cola, knapp dahinter ein Mann des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und weiter im Hintergrund ein Lkw des BRK

Übergabe der Getränkespende an das Bayerische Rote Kreuz in Knetzgau im April 2020

 

Vernetzt: CO2 sparen auf der Schiene

Wir produzieren unsere Getränke in Deutschland, so regional wie möglich. Wo das nicht geht, sind unsere Getränke auf den Langstrecken zwischen unsere Standorten immer häufiger auf der Schiene unterwegs – so wie unsere 0,4-Liter-Mehrweg-Glasflasche aus Knetzgau. Deshalb haben wir unseren fränkischen Standort im März 2022 ebenfalls an das bundesweite Schienengüternetz mit DB Cargo angeschlossen. So fahren die Glasflaschen in den Norden und den Westen mit der Bahn, bis wir die Produktion auf einen weiteren Standort ausbauen können.

 

Abbildung einer Deutschlandkarte mit Standorten von Coca-Cola und Verbindungen zwischen diesen, wo Züge der Deutschen Bahn fahren.

Das Schienengüternetz von Coca-Cola mit DB Cargo 2021, ergänzt um die neuen Strecken ab Knetzgau im März 2022.

 

All das zeigt: Knetzgau ist nicht nur eines unserer größten Werke in Deutschland. Der Produktionsstandort bringt uns auch bei der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele weiter voran.