Germany
Wird Coke knapp? Alles über den Engpass bei kleinen Glasflaschen und warum du sie zeitnah zurückbringen solltest

16/06/2022
Germany
16/06/2022
Sie sind zur Zeit knapp: Kleine Mehrweg-Glasflaschen für Coca-Cola, Fanta & Co. Wir erklären, warum das so ist, wie du dem Mehrweg-Kreislauf hilfst und welche Getränkeverpackungen es als Alternative gibt.
„Je wärmer es wird, desto mehr Getränke werden nachgefragt. Deshalb steht der Mehrweg-Kreislauf im Sommer stärker unter Druck“, sagt Nina Jenk, National Manager Demand & Supply Planning bei Coca-Cola und zuständig für den Warenbestand und die Verfügbarkeit der Produkte. Im Jahr 2022 sei der Druck noch größer als sonst, berichtet die Expertin. Nach der Corona-Pandemie haben Menschen wieder Lust auszugehen. Dazu kommt der Trend zu Glasflaschen: Sie sind gefragter denn je.
„Mit all diesen Faktoren hat Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) natürlich gerechnet“, so Jenk, „aber nicht mit einem schrecklichen Angriffskrieg auf die Ukraine.“ Seitdem ist ein wichtiger Lieferant weggebrochen, der Coca-Cola mit neuen Mehrweg-Glasflaschen bis 0,5 Liter versorgt. Denn besonders vor dem Sommer ist es wichtig, den Pool an Mehrwegflaschen und Kisten aufzustocken. Hierfür plant Coca-Cola jedes Jahr zweistellige Millionenbeträge ein.
„Wir haben uns zwar schon um neue Lieferanten gekümmert, doch der Nachschub kommt erst in der zweiten Jahreshälfte. Deshalb ist es in diesem Sommer besonders wichtig, Leergut zeitnah zurück zu bringen.“
Nina Jenk, National Manager Demand & Supply Planning, CCEP DE
Update am 08.02.2023: CCEP DE erweitert den Pool an Mehrwegflaschen und das Liefernetzwerk für Neuglasflaschen. Seit Herbst 2022 haben bereits drei zusätzliche Standorte von bestehenden und neuen Glaslieferanten mit der Produktion von Neuglasflaschen für CCEP DE begonnen. Zwei neue Lieferanten werden derzeit qualifiziert.
Der Engpass bei Mehrweg-Glasflaschen trifft auch andere aus der Getränkebranche. Bereits im März dieses Jahres riefen Brauereien dazu auf, Leergut nicht zu horten, sondern zurückzubringen.
97 Prozent der Flaschen kommen in Deutschland über das Pfandsystem zurück. Was sonst bei Mehrwegflaschen gut funktioniert, gerät besonders im Sommer ins Stocken. Größere Getränkevorräte werden angelegt – Mehrwegflaschen und Kisten stehen oft wochenlang im Keller. Die Urlaubszeit trägt eine Mitschuld daran, denn in dieser Zeit kommt weniger Leergut zurück. Und dann passiert es eben doch: Die Glasflasche, gekauft beim Späti oder gebracht vom Lieferdienst, landet im nächsten Mülleimer oder Glascontainer um die Ecke.
Informiere dich vorher, wo du die jeweilige Mehrweg-Glasflasche zurückgeben kannst. Verkaufsstellen müssen nur Mehrweg-Glasflaschen von Getränken zurücknehmen, die sie auch selbst verkaufen. Wird beispielsweise die 0,33-Liter-Mehrweg-Glasflasche Coca-Cola nicht im Supermarkt verkauft, muss dieser sie auch nicht zurücknehmen. Übrigens ist deine Chance Mehrweg-Glasflaschen zurückzugeben, im Getränkefachmarkt am größten.
„Jede Glasflasche, die nicht zurückkommt, tut weh“, so Nina Jenk. Denn neue Glasflaschen herzustellen kostet nicht nur Geld und Rohstoffe, sondern auch Energie. Die Klimabilanz ist nur positiv, wenn Glasflaschen im Kreislauf bleiben und wieder befüllt werden. Deshalb: Leere Pfandflaschen nicht in den Glascontainer werfen, nicht horten und am besten gleich beim nächsten Einkauf abgeben.
Die Flaschenreinigungsmaschine im Coca-Cola Werk in Fürstenfeldbruck: Hier werden die über das Pfandsystem eingesammelten Flaschen gewaschen, anschließend geprüft und wieder befüllt. Foto: Coca-Cola / Kai Bublitz
Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass Coca-Cola, Coca-Cola Zero Sugar, Fanta, Sprite oder mezzo mix im Sommer nicht mehr verfügbar sind. Engpässe erwarten wir bei diesen Getränken ausschließlich in kleinen Glasflaschen bis zur 0,5-Liter-Größe – und das vor allem im Handel, beispielsweise in Getränkefach- oder Supermärkten. Das liegt daran, dass wir Restaurants, Cafés und Bars in den kommenden Sommermonaten bevorzugt beliefern, damit du Coke & Co. dort möglichst weiterhin in kleinen Glasmehrwegflaschen genießen kannst.
Wichtig: Unsere Mineralwässer ViO und Apollinaris, der Eistee Fuze Tea, die ViO BiO Limos und die ViO Schorlen sind nicht von den Engpässen bei kleinen Mehrweg-Glasflaschen betroffen.
Für Zuhause haben wir noch folgende Alternativen aus unserem großen Packungsportfolio für dich:
Keine Angst vor Engpässen: Die große Verpackungsvielfalt von Coca-Cola bietet genug Alternativen an, um das Lieblingsgetränk diesen Sommer zu genießen. Foto: Coca-Cola / Kai Bublitz
Wir konzentrieren uns mit unseren kleinen Glasflaschen für Coca-Cola, Fanta und Co. auf die Gastronomie. Deshalb werden diese im Sommer weniger im Handel zu finden sein. Aber es gibt viele Alternativen – Coca-Cola und Co. haben wir genug, nur eben nicht immer und überall in den kleinen Glasflaschen.
Wir füllen alle unsere Getränke in Deutschland ab – an unseren 14 Produktionsstandorten in fast allen Regionen bundesweit. Viele unserer Getränke produzieren wir weitgehend regional und liefern sie auf kurzen Lieferwegen aus. In unsere Mehrwegabfüllung investieren wir kontinuierlich: Von 2019 bis 2021 hat CCEP DE knapp 130 Millionen Euro investiert – in neue Abfüllanlagen und -komponenten, neue Glasflaschentypen (Gebinde) und in den Flaschen- und Kistenpool.