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Ressourcen schonen in der Produktion: Wie Umweltfachkräfte bei Coca-Cola Wasser und Energie sparen

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25/09/2024

Mit schnellem Blick checkt Emre Tezel den Wasserzähler: Liegt der Verbrauch im grünen Bereich oder gibt es ungewöhnliche Abweichungen? Emre Tezel ist Local Environment Manager bei Coca-Cola in Deizisau. Vollzeit-Umweltfachleute wie ihn beschäftigen wir an jedem unserer 14 Produktionsstandorte von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, in unseren Werken wertvolle Ressourcen zu schonen und nachhaltiger zu produzieren.

Ressourcen schonen bei Coca-Cola: Gruppenbild der Umweltexperten aller Standorte

Von Wasser sparen bis Wertstoffe trennen: An jedem unserer Produktionsstandorte kümmern sich Local Environment Manager*innen darum, wichtige Ressourcen zu schonen.

Wasser und Energie sparen: das Monitoring ist entscheidend

Das Energie- und Wassermonitoring gehört zu den Hauptaufgaben unserer Umweltfachleute. Das heißt, sie haben den Wasser- und Energieverbrauch an den Standorten im Blick und reagieren, wenn Werte plötzlich von den üblichen Daten abweichen. So stellen sie unter anderem sicher, dass wir wertvolle Ressourcen schonen und diese nicht verschwenden. Gleichzeitig helfen ihnen die Daten dabei, mehr strategische Aufgaben in ihrem Job zu übernehmen. Diese spielen eine immer wichtigere Rolle.

„Früher ging es vor allem darum, Vorgaben einzuhalten. Heute schlagen die Umweltprofis Nachhaltigkeitsprojekte vor, führen diese durch und begleiten sie“, sagt Juliana Pedro Fontana, nationale Managerin Environment and Energy und fachliche Ansprechpartnerin für die Umweltfachkräfte bei Coca-Cola in Deutschland.

Juliana Pedro Fontana, Nationale Managerin Environment and Energy bei Coca-Cola

Seit September 2021 leitet Juliana Pedro Fontana die Local Environment Manager*innen an den Produktionsstandorten von Coca-Cola in Deutschland. Foto: Coca-Cola / Gero Breloer

Ressourcen schonen fürs Klimaziel: Umweltfachleute stoßen neue Projekte an

Die über das Monitoring gesammelten Daten nutzt das Team um Juliana Pedro Fontana auch, um neue nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Das ist wichtig, damit wir bei Coca-Cola Europacific Partners unserem ehrgeizigen Ziel näherkommen, bis 2040 entlang der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen und unseren Wasserverbrauch so gering wie möglich zu halten. Das bedeutet, dass wir unsere Emissionen reduzieren und Wasser so effizient wie möglich nutzen. Unsere Umweltprofis arbeiten in unseren Werken daran mit. 

Treffen der Local Environment Manager*innen von Coca-Cola

Gemeinsam zum Klimaziel: Die Local Environment Manager*innen tragen mit vielen verschiedenen Projekten zu einer ressourcenschonenderen Produktion in den Werken bei. Foto: Coca-Cola / Gero Breloer

Kompressoren-Projekt in Halle reduziert Energieverbrauch

So ist zum Beispiel Karolin Tröbs, unsere Local Environment Managerin am Coca-Cola Standort in Halle, alten Druckluftkompressoren als Energiegroßverbrauchern auf die Spur gekommen. Im Jahr 2023 wurden diese auf ihre Initiative hin gegen neue Niederdruck-Kompressoren ausgetauscht. Das Ergebnis: Der Standort spart jährlich 1,98 Millionen Kilowattstunden Strom.

Umweltexpertin Karolin Tröbs ist zuständig für die Ressourcenschonung und Energieeinsparungen bei Coca-Cola am Standort Halle

Karolin Tröbs ist seit 2019 für Umweltthemen am Standort Halle zuständig. „Ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um die Umweltbilanz unseres Standorts zu optimieren“, sagt sie. Foto: Coca-Cola / Steffen Schellhorn

Das Projekt "neue Reinigungsmaschine" spart Wasser und Energie 

Local Environment Manager Emre Tezel hat den Einbau der neuen Reinigungsmaschine für wiederbefüllbare Mehrwegflaschen am Coca-Cola Standort Deizisau mitbetreut und anschließend nach Wegen gesucht, noch nachhaltiger damit zu arbeiten. Die Reinigungsmaschinen sind neben dem Füller das Herzstück unserer Mehrweg-Produktionslinien. Die 2019 neu eingebaute Anlage spart jährlich im Vergleich zur vorherigen Maschine bis zu 40 Prozent Wasser und bis zu 30 Prozent Energie ein.  

Umweltfachmann Emre Tezel kümmert sich um die CO2 Einsparungen und Wassereinsparungen in der Coca-Cola Produktion am Standort Deizisau

„Wir sind im Management-Team am Standort dabei und bringen unser Fachwissen als Umweltfachkräfte ein“, sagt Emre Tezel. Sie haben dabei eine beratende Funktion. Entscheidungen werden im Team getroffen. Foto: Coca-Cola / Uli Deck

Noch mehr Ressourcen schonen: Temperaturabsenkung an Reinigungsanlage spart Energie

Um Ressourcen zu schonen, müssen die Umweltprofis genau hinsehen, clever kombinieren und geduldig sein. Ein gutes Beispiel dafür ist, wie die Temperaturen an den Flaschenreinigungsmaschinen in Zusammenarbeit mit der Qualitätssicherung abgesenkt wurden, um Energie zu sparen. „Bei solchen Maßnahmen müssen wir uns immer langsam herantasten und umfangreich testen, was möglich ist. Denn die Qualität unserer Produkte hat oberste Priorität“, erklärt Emre Tezel.

Das bedeutet bei der Flaschenreinigung: Die Mehrweg-Flasche muss bei geringeren Temperaturen genauso sauber werden wie beim Spülen mit höheren Temperaturen. Das stellen umfassende Prüfprozesse und Validierungen sicher. „Wir haben zunächst im August 2022 an einer der beiden Flaschenreinigungsmaschinen die Temperatur um zehn Grad Celsius abgesenkt. Im April 2023 folgte dann die zweite Maschine“, so Emre Tezel. Allein am Standort Deizisau werden so rund 250.000 Kilowattstunden Wärmeenergie pro Jahr eingespart. Deutschlandweit sind es rund 1,4 Millionen Kilowattstunden jährlich.

Emre Tezel prüft die Energieeinsparungen durch optimale Isolierung der Heißflächen in der Coca-Cola Produktion Deizisau

Heißflächen optimal zu isolieren, zählt zu den kleineren Projekten, die Emre Tezel in Deizisau umgesetzt hat. Diese kleinen Schritte spielen aber ebenfalls eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität bei Coca-Cola. Foto: Coca-Cola / Uli Deck

Vom Abfall zum Wertstoff: Kreislaufwirtschaft an unseren Produktionsstandorten

Ob Kronkorken oder abgelöste Etiketten: An unseren Produktionsstandorten werden nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft bis zu 50 verschiedene Wertstoffe sortiert. Die Local Environment Manager*innen helfen entscheidend dabei mit, dass alles in den richtigen Behältern landet und recycelt werden kann. Ziel ist es, so wenig Restmüll wie möglich zu haben.

Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft bei Coca-Cola: Mitarbeiter überprüft Wertstoffcontainer

Regelmäßig die Wertstoffcontainer kontrollieren: Auch das gehört zu den Aufgaben der Umweltfachleute bei Coca-Cola.

 

Die Recyclingquote an den Coca-Cola Standorten ist schon heute hoch. „Unsere Recyclingquote am Standort lag 2023 bereits bei 97,5 Prozent. Unserem Ziel von 98 Prozent sind wir damit sehr nah“, sagt Leonhard Struck, der Local Environment Manager an unserem Standort in Hildesheim. So ehrgeizige Ziele sind nur erreichbar, wenn die Local Environment Manager*innen alle Mitarbeitenden mitnehmen und motivieren können. Und das bedeutet in der Praxis auch mal, mit Handschuhen und Gummistiefeln ausgerüstet in die Container zu steigen und nachzusehen, was dort alles landet.

Local Environment Manager Leonhard Struck während seiner Arbeit am Standort Hildesheim

Leonhard Struck arbeitet daran, den Standort Hildesheim Schritt für Schritt noch nachhaltiger zu machen. Dabei bindet er alle Mitarbeitenden in den Prozess ein - quasi vom ersten Arbeitstag an: „Alle neuen Auszubildenden werden zum Beispiel gleich am Anfang komplett im Bereich Energie und Umwelt geschult und lernen, Wertstoffe korrekt zu trennen.“ Foto: Coca-Cola / Uli Deck

Gemeinsam für die Umwelt: Das Netzwerk der Local Environment Manager*innen bei Coca-Cola

Daten auswerten, Projekte entwickeln, Mitarbeitende für das Thema Umwelt begeistern, aktuelle gesetzliche Vorgaben im Blick behalten: Wie bringt man so viele unterschiedliche Aufgaben unter einen Hut? Am besten gemeinsam. „Die Local Environment Manager*innen haben an ihrem Standort keine anderen Umweltfachleute, mit denen sie sich austauschen können. Umso wichtiger ist unser deutschlandweites Netzwerk, bei dem die Umweltprofis aller 14 Produktionsstandorte dabei sind“, sagt Juliana Pedro Fontana. Darüber hinaus ist sie mit ihrem Team auch in einem engen Austausch mit den Kollegen*innen der Nachhaltigkeitsabteilung. 

Treffen der Coca-Cola Umweltexperten zur Besprechung der Nachhaltigkeits-Projekte

Zwei Mal im Jahr treffen sich die Coca-Cola Umweltprofis an einem der Standorte und informieren sich direkt vor Ort über neue Nachhaltigkeitsprojekte – so wie hier im Herbst 2023 in unserem Werk in Genshagen bei Berlin. Foto: Coca-Cola / Gero Breloer

Von Erfahrungen profitieren: Wie machen das die anderen Coca-Cola Werke?

Jeden Monat treffen sie sich online, um aktuelle Projekte und Herausforderungen zu besprechen. „Dabei vergleichen wir auch die Daten der verschiedenen Standorte, um zu sehen, wo es Abweichungen und eventuell Verbesserungspotenzial gibt“, erklärt Karolin Tröbs. Durch den ständigen Austausch können die Umweltfachleute effizienter arbeiten. Niemand muss bei null anfangen, vieles lässt sich von anderen Standorten übernehmen und oft hat bei einem Problem jemand anderes im Netzwerk die zündende Idee.

Gruppenbild des Local Environment Manager*innen-Teams von Coca-Cola

„Es ist ein guter Mix aus jungen Leuten und “alten Hasen” mit viel Erfahrung, aus Frauen und Männern. Von dieser Vielfalt profitiert die Gruppe“, sagt Juliana Pedro Fontana über das Local Environment Manager*innen-Team von Coca-Cola. Foto: Coca-Cola / Gero Breloer

Digitale Tools unterstützen beim Ressourcen schonen

Eine weitere Hilfe, Ressourcen zu schonen, sind digitale Tools, die automatisch Verbrauchsdaten sammeln, zusammenführen, auswerten und mit den anderen Standorten abgleichen. Dank neuer Technologien, die wir in allen unseren Werken installieren, können die Zähler heute fast komplett vom Schreibtisch aus am Bildschirm abgelesen werden. Trotzdem sind die Umweltexperten*innen auch weiterhin viel an ihren Standorten unterwegs. Sie begleiten Projekte, informieren über Umweltthemen und sind immer ansprechbar für neue Nachhaltigkeitsideen. Denn oft sind es unsere Mitarbeitenden in den Werken, die aus ihrem Arbeitsalltag heraus wichtigen Input liefern, um in der Produktion Ressourcen zu schonen.  

Teambesprechung der LEM-Manager*innen zum Thema Ressourcen schonen

Viel an den Standorten unterwegs zu sein gehört für Local Environment Manager*innen auch weiterhin zu ihrem Job. Foto: Coca-Cola / Gero Breloer

Umweltprofis bei Coca-Cola bewegen viel, um Ressourcen zu schonen

Ihre Aufgabe fordert unsere Umweltfachkräfte heraus. Doch so engagiert dabei zu sein, zahlt sich aus. Der tägliche Blick in ihre Daten ist der Beleg, wie viel sie dazu beitragen, Ressourcen zu schonen, sagt Emre Tezel: „Wenn wir ein Projekt erfolgreich abgeschlossen haben und in den Tabellen ablesen können, wie viel Energie, Wasser oder CO2 wir einsparen, ist das unglaublich motivierend.“

Wasser sparen bei Coca-Cola: Emre Tezel überprüft die Wasseraufbereitung

Schritt für Schritt zum Klimaziel: Emre Tezel und seine Kollegen*innen können täglich an den Verbrauchsdaten ablesen, wie weit Coca-Cola beim Ressourcen schonen inzwischen ist. Foto: Coca-Cola / Uli Deck

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