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Coca-Cola Werk in Dorsten spart mit neuen Verschlüssen Material

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04/11/2021

Nachhaltigkeit, produktion |

Als erstes Coca-Cola Werk in Deutschland haben wir an unserem Standort in Dorsten im November begonnen, neue Getränkeverschlüsse für PET-Einwegpfandflaschen einzuführen. Damit setzen wir an unserem Pilotstandort frühzeitig eine EU-Vorgabe um und sparen zukünftig bis zu 1,37 Gramm Kunststoff pro Flasche.

 

Im November hat unser Coca-Cola Werk im nördlichen Ruhrgebiet als erstes von 14 Produktionsstätten in Deutschland begonnen, auf einer Abfüllanlage für PET-Einwegpfandflaschen neue Verschlüsse aufzubringen. Damit startet unser Standort bereits frühzeitig damit, eine EU-Vorgabe umzusetzen. Diese besagt, dass bis zum 3. Juli 2024 Getränkeverschlüsse aus Kunststoff nach der Öffnung an Einwegpfandflaschen verbleiben müssen. Das Beste daran: Wir haben die Umstellung auf die neuen Verschlüsse genutzt, um Material zu sparen – bis zu 1,37 Gramm an Kunststoff werden es zukünftig pro Flasche sein.

 


Neue Verschlüsse bleiben am Flaschenhals

Bei den neuen Verschlüssen handelt es sich um sogenannte „Tethered Caps“ bzw. „Tethered Closures“ (auf Deutsch etwa: angebundene Verschlüsse). Das sind Verschlüsse, die auch mit den Flaschen verbunden bleiben, nachdem sie geöffnet oder verwendet wurden. Daran, wie sich die Flaschen öffnen lassen, ändert sich nichts. Die neuen Verschlüsse bleiben jedoch über einen Teil des Sicherheitsrings mit dem Flaschenhals verbunden. So werden sie über das Pfandsystem eingesammelt und wiederverwertet. In Deutschland passiert das bisher schon zu über 90 Prozent – auch ohne die neuen Verschlüsse.

Die angebundenen Deckel werden von uns bis zum Januar 2024 sukzessive am Markt eingeführt und mit der Beschriftung „Lass‘ mich dran!“ gekennzeichnet sein. Dazu starten wir 2022 auch an anderen Produktionsstandorten damit, die neuen Deckel auf Einwegflaschen aufzubringen: in Mannheim, Mönchengladbach, Hildesheim und Knetzgau. Bis alle Werke Getränke in Einwegflaschen mit angebundenen Verschlüssen abfüllen, werden die neuen und bisherigen Verschlusstypen weiterhin in Deutschland zu finden sein.



Bis zu 1,37 Gramm weniger Kunststoff pro Flasche

„Als größter Getränkehersteller der Welt sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und nutzen unsere Hebel für nachhaltige Veränderungen“, sagt Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain, und fährt fort: „Die EU-Verordnung haben wir darum zum Anlass genommen, unsere Verschlüsse insgesamt zu optimieren und eine neue, materialsparende Lösung zu entwickeln.“

Am Pilotstandort in Dorsten haben Betriebsleiter Ralf Schmalenbeck und sein Team die letzten Monate intensiv genutzt, um die Linientechnik und die Prozesse anzupassen. Nach letzten Probeabfüllungen Anfang November starten sie nun mit der Abfüllung kleiner PET-Einwegflaschen mit neuem Verschluss. Diese sind pro Flasche 1,22 Gramm leichter als zuvor. Im kommenden Jahr werden dann die beiden anderen PET-Einweglinien für große Flaschen umgestellt. Hier werden pro Flasche 1,37 Gramm Kunststoff eingespart.